Freitag, 18. Mai 2012

Ein wenig Alltag - büffeln im Paradies

Am Donnerstag den 10. Mai haben wir uns in der Sprachschule San Jose Viejo angemeldet. Es war die erste Sprachschule die wir uns angesehen hatten und der wunderschöne Garten und die kompetente Beratung hatten uns überzeugt.

Wir haben zunächst erstmal eine Woche gebucht und wollten dann weiter sehen. Am Montag den 14. Mai ging es dann los, an 5 Tagen, jeweils 4 Stunden vormittags Einzelunterricht. Jeder bekam neben seiner eigenen Lehrerin eine kleine Hütte im Garten.

Einzelunterricht: Keine Chance sich auf andere Schüler zu verlassen oder einfach mal wegzuträumen, das war ganz schön anstrengend. Ich glaube ich habe noch nie so viele Wörter in den unterschiedlichsten Zeiten konjugieren müssen. 


Der Unterricht an sich ist schon ziemlich anders als ich es gewohnt bin, ich finde bei uns hat man mehr Abwechslung. Mal liest man einen Text, dann macht man Grammatik, usw. Ich habe die meiste Zeit Wörter konjugiert oder wir haben Smalltalk gemacht. Wir sprachen über Familie, Wetter, Unternehmungen in Antigua, Kreditkauf, Kaffe, Reisen, das Leben in Deutschland und Guatemala. Ich fand diese Konversationsübungen super, da konnte ich Zuhören lernen und Sprechen üben. Aber ansonsten habe ich wirklich viel konjugieren müssen, regelmäßige und viele unregelmäßige Verben, grrrr. Das Konjugieren in Lückentexten war dann eine gute Abwechslung, oder das Bilden von Sätzen mit dem entsprechenden Verb. Bevor ich in die Schule ging dacht ich noch, dass ich das mit dem konjugieren besser drauf haben müsste, wahrscheinlich sind meine Gedanken irgendwo angekommen, das hatte ich nun davon, üben, üben, üben, viele, viele Wörter.

Das Lernen in so einem wunderschönen Garten fiel uns ansonsten nicht schwer, die Lehrerinnen und Lehrer waren alles super sympathisch, mit den anderen Schülern hatten wir in den 30-minütigen Pausen nur wenig Kontakt, die meisten von denen waren auch viel älter als wir.  

Erdbeerlieferung am Dienstag
Während meine Lehrerin viel mit mir quatschte, wurde Andre ordentlich rangenommen, er musste ziemlich hart arbeiten und sein Unterricht wurde immer überzogen. Er hat sich wacker geschlagen und erstaunlich viel gelernt, wenn man mal überlegt dass er fast gar nicht Spanisch konnte. 

Zum Schluss bekamen wir sogar noch jeder eine Urkunden,  die bezeugt, dass wir 20 Stunden Einzelunterricht überstanden haben. 

 

 

Adieu Antigua

Wir werden es zunächt bei einer Woche Spanischunterricht belassen, was weniger am Unterricht selbst als an Antigua liegt, wenn es uns hier besser gefallen hätte, hätten wir auch weitergemacht. 
Wir sind nun seit fast zwei Wochen hier. Die Stadt gefällt uns nicht besonders, warum können wir auch nicht genau sagen. Die Leute hier sind alles supernett, einfach spitze. Es gibt viele nette Bars, Restaurants, Cafés. Die Stadt an sich ist etwas abgerockt aber hat auf jeden Fall auch ihren Charm. Wie gesagt, wir können es gar sagen warum, aber wir ziehen gerne weiter. 

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