Am Donnerstag den 10. Mai haben wir uns in der Sprachschule
San Jose Viejo angemeldet. Es war die erste Sprachschule die wir uns angesehen
hatten und der wunderschöne Garten und die kompetente Beratung hatten uns
überzeugt.
Wir haben zunächst erstmal eine Woche gebucht und wollten
dann weiter sehen. Am Montag den 14. Mai ging es dann los, an 5 Tagen, jeweils 4 Stunden vormittags Einzelunterricht. Jeder bekam neben seiner eigenen Lehrerin eine kleine Hütte im Garten.
Einzelunterricht: Keine Chance sich
auf andere Schüler zu verlassen oder einfach mal wegzuträumen, das war ganz
schön anstrengend. Ich glaube ich habe noch nie so viele Wörter in den
unterschiedlichsten Zeiten konjugieren müssen.
Der Unterricht an sich ist schon ziemlich anders als ich es
gewohnt bin, ich finde bei uns hat man mehr Abwechslung. Mal liest man einen
Text, dann macht man Grammatik, usw. Ich habe die meiste Zeit Wörter konjugiert
oder wir haben Smalltalk gemacht. Wir sprachen über Familie, Wetter,
Unternehmungen in Antigua, Kreditkauf, Kaffe, Reisen, das Leben in Deutschland
und Guatemala. Ich fand diese Konversationsübungen super, da konnte ich Zuhören
lernen und Sprechen üben. Aber ansonsten habe ich wirklich viel konjugieren
müssen, regelmäßige und viele unregelmäßige Verben, grrrr. Das Konjugieren in
Lückentexten war dann eine gute Abwechslung, oder das Bilden von Sätzen mit dem
entsprechenden Verb. Bevor ich in die Schule ging dacht ich noch, dass ich das
mit dem konjugieren besser drauf haben müsste, wahrscheinlich sind meine
Gedanken irgendwo angekommen, das hatte ich nun davon, üben, üben, üben, viele,
viele Wörter.
Das Lernen in so einem wunderschönen Garten fiel uns
ansonsten nicht schwer, die Lehrerinnen und Lehrer waren alles super
sympathisch, mit den anderen Schülern hatten wir in den 30-minütigen Pausen nur
wenig Kontakt, die meisten von denen waren auch viel älter als wir.
Erdbeerlieferung am Dienstag |
Während meine Lehrerin viel mit mir quatschte, wurde Andre
ordentlich rangenommen, er musste ziemlich hart arbeiten und sein Unterricht
wurde immer überzogen. Er hat sich wacker geschlagen und erstaunlich viel
gelernt, wenn man mal überlegt dass er fast gar nicht Spanisch konnte.
Zum Schluss bekamen wir sogar noch jeder eine Urkunden, die bezeugt, dass wir 20 Stunden Einzelunterricht überstanden haben.
Adieu Antigua
Wir werden es zunächt bei einer Woche Spanischunterricht belassen, was weniger am Unterricht selbst als an Antigua liegt, wenn es uns hier besser gefallen hätte, hätten wir auch weitergemacht.
Wir sind nun seit fast zwei Wochen hier. Die Stadt gefällt uns nicht besonders, warum können wir auch nicht genau sagen. Die Leute hier sind alles supernett, einfach spitze. Es gibt viele nette Bars, Restaurants, Cafés. Die Stadt an sich ist etwas abgerockt aber hat auf jeden Fall auch ihren Charm. Wie gesagt, wir können es gar sagen warum, aber wir ziehen gerne weiter.
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