Zweiter Frühling
Nach einem Flug in die Zukunft, Flugzeit 15 Std., Ankunft 1 Tag und 15 Stunden später, sind wir nun in Sydney.
Hier erleben wir unseren zweiten Frühling. Im Botanischen Garten bestaunen wir die japanische Kirschblüte sowie Tulpen, Narzissen und vielen anderen Frühlingsblumen.
Kirschblüten im Botanischen Garten |
Wie ist Sydney denn so?
Schön ist es hier.
Die berühmte Oper von Sydney |
Auf
der Fahrt vom Flughafen in die Stadt ist uns direkt aufgefallen, dass
es super sauber ist und nicht überall Müll rumliegt. Auch wenn wir hier
in einer Stadt mit über 4 Millionen Einwohnern sind, ist es selbst im
Zentrum auffallend ruhig. Die Australier haben eben nicht das
Hup-Temperament der Lateinamerikaner oder auch Italiener.
Hier gibt es viele top gepflegte Parks und schöne Strände.
Tropenhaus im botanischen Garten |
Es gibt Automaten an denen man Parfum kaufen kann, an anderen wiederum Flip Flops.
Welcher Duft darf es denn sein? |
Die
Leute sind sehr freundlich. Man wird mit Darling, Honey
oder anderen Kosenamen begrüßt oder verabschiedet. Am Zoll wurden wir
aufgefordert nicht zu Deutsch zu sein. "Don´t be too German", sagte der
Zollbeamte zu Andre als er unsere Süßigkeiten aus dem Rucksack holen
wollte um sie zu präsentieren. Ehrlich wie wir sind, hatten wir "Food to declare" auf
dem Einreisezettel angekreuzt. Das war die einfachste und entspannteste Einreise, hätten wir das gewusst hätten wir mehr Zigaretten und Alkohol mitgenommen.
Wunderbare Shoppingwelt
Nachdem in vielen unserer bereisten Länder das Angebot an Waren und Lebensmitteln sehr beschränkt war, Souvenirs ausgenommen, werden wir hier mit den Gleichen überhäuft. Wir haben eine ganze Stunde im vierstöckigen Woolworth verbracht um das Warenangebot zu bestaunen. Besonders interessant ist die Lebensmittelabteilung. Was es alles hier gibt, Wahnsinn. In den Shoppingwahn sind wir dennoch nicht verfallen, da es hier ziemlich teuer ist.
Wie in alten Zeiten
Nachdem wir uns teilweise in Mittel- und Südamerika mit unserem Geld wie die Könige gefühlt haben, so fühlen wir uns hier in Australien wie arme Kirchenmäuse.
Beispielsweise bezahlten wir in Bolivien für ein Doppelzimmer nur 5 Euro* (günstigste und einfachste Unterkunft unserer Reise). Hier kosten uns zwei Betten im 10er Schlafsaal incl. Frühstück 40 Euro, aua. Das ist mit Abstand das teuerste auf unserer bisherigen Reise.
*Südamerika ist allerdings nicht überall so billig, aber zu unserer Zeit dort, werde ich noch separate Berichte verfassen.
So
ist natürlich sparen angesagt, für unterwegs schmieren wir uns Brote
und Leitungswasser nehmen wir in unseren Trinkflaschen mit. Im Supermarkt wird das gekauft was im Angebot ist.
Wasser für umme (umsonst) gibt es hier viel |
Nicht über unser Budget zu kommen ist eine ganz schöne Herausforderung, die wir aber gerne und mit Spaß meistern. Wie sagt mein Opa immer: "Sich was kaufen kann jeder Idiot, sich etwas einfallen lassen, das kann nicht jeder".
Hier gibt es viele Dinge zu sehen oder zu besichtigen, die keinen Eintritt kosten wie z. B. der botanische Garten, einige Museen, die Stadtbibliothek, Strände, jeden Samstag kostenloses Feuerwerk am Darling Harbour, etc. Mit diesen Aktivitäten sind wir erst mal ausgelastet.
Hier gibt es viele Dinge zu sehen oder zu besichtigen, die keinen Eintritt kosten wie z. B. der botanische Garten, einige Museen, die Stadtbibliothek, Strände, jeden Samstag kostenloses Feuerwerk am Darling Harbour, etc. Mit diesen Aktivitäten sind wir erst mal ausgelastet.
Über die free Pizza (für umsonst) an gleich zwei Abenden hier im Hostel hat sich unsere Reisekasse sehr gefreut.
Alles Deutsche oder was?
Auch hier
gibt es nen Haufen Deutsche Reisende, unglaublich, ist denn überhaupt
noch jemand in Deutschland? Gestern waren wir hier im Hostel 7 Deutsche.
Vorgestern wunderten wir uns über das Piepen beim Betreten und
Verlassen eines Supermarktes. Der Typ neben uns meinte in Deutsch: "Das
ist immer so". An der Ampel, im Supermarkt, im Park, im Hostel überall
sind Deutsche.
Klassische Rollenverteilung
Andre hat ein Work und Travel Visa und wird sich somit Arbeit suchen und hoffentlich gutes Geld verdienen. Da ich zu alt für dieses Visa bin, habe ich mich dazu entschlossen Ama de Casa, also Hausfrau zu werden. Das stelle ich mir wie folgt vor:
Nachdem Andre zur Arbeit aufgebrochen ist, werde ich mich mit anderen Hausfrauen zum Kaffee trinken treffen. Danach wird eine Runde durch die Shoppingcentren gedreht und eingekauft. Zu Hause bereite ich dann ein Lunchpaket zu und treffe mich mit Andre im Park. Dort verbringen wir zusammen die Mittagspause. Danach werde ich noch gemütlich ein Buch am Strand oder im Park in der Sonne lesen. Zu Hause bereite ich dann ein leckeres Abendessen zu. Ja, so könnte ich es mir vorstellen.
Mal sehen wie es wird, ihr werdet es erfahren.
Heute habe ich beim Wäsche waschen für einen zarten Roseton unserer Wäsche gesorgt, es gibt also noch Möglichkeiten zur Verbesserung meiner Hausfrauqualitäten.
Den Latino und die Latina loswerden
Nach
5 Monaten in Mittel- und Südamerika müssen wir erst mal die dort
erworbenen Redewendungen und Eigenarten loswerden. Statt einem "Hello",
"Thanks", oder "Your welcome", entschlüpft uns immer wieder ein "Hola",
ein "Gracias" oder "Denada". In Geschäften und Unterkünften kommen wir
immer in die Verlegenheit den Preis verhandeln zu wollen, können uns
aber immer noch zusammenreißen.
Wir haben in den vergangenen Wochen so viel gesehen und erlebt. Daran wollen wir Euch natürlich teilhaben lassen und zu gegebener Zeit (wie ich diese Formulierung liebe) hier im Blog darüber berichten.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Piranha angeln mit Rambo |
Sonnenaufgang in der Salzwüste |
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