Samstag, 16. Juni 2012

Puerto Viejo in Costa Rica - entspannter geht es kaum

Nach ein paar Tagen in San José in der Hauptstadt von Costa Rica, haben wir uns auf den Weg zum Strand nach Puerto Viejo gemacht. Wir hatten nochmal Lust auf Strandurlaub.
 
Am Busbahnhof in San José haben wir die schrägste Busbeladungsaktion unserer bisherigen Reise beobachten können. Der Fahrer und ein Gehilfe, sowie ein Surfer, der sich um sein bereits verstautes Surfbrett sorgte, packten und entpackten den Bus. Dann wurde wieder eine Tasche herausgezogen, nein der Rest auf der anderen Seite einladen, ... total chaotisch. Naja, letztendlich hat dann doch alles reingepasst und wir konnten endlich losfahren. Bei einfacheren und weniger "formalen" Chickenbussen war es irgendwie unkomplizierter und professioneller.

 

Schön bunt


Gegen späten Nachmittag kamen wir in Puerto Viejo an. Hier ist es ziemlich bunt, überall ist Reggae Musik zu hören und es laufen viele Kopien von Bob Marley herum, wir könnten auch in Jamaika sein. Um die Rauchverbote in der Öffentlichkeit und in den meisten Kneipen schert sich niemand. Jeder scheint Gras anzubieten und zu rauchen. Das Haupttransportmittel ist hier das Fahrrad, das wird auch im eher entspannten Stil betrieben. Ich wusste gar nicht, dass man so langsam Fahrrad fahren kann ohne umzufallen. 


Leider war das Hostel, welches wir uns ausgeguckt hatten voll. Die zweite Alternative sah auf den ersten Blick zwar nicht brilliant, aber ok aus. El Dorado, hört sich ja gar nicht so schlecht an ... Es war eine unserer schlimmsten Nächte auf unserer bisherigen Reise. Das Hostel war ein echtes El Dorado und zwar für Insekten, die Matratze hatte eine V-Form und war ziemlich durchgelegen. Dann kribbelte und piekste es die ganze Nacht und auf dem Klo gab es eine Kakerlake. Hinzu kam ein etwas moderiger Geruch. Die Küche war auch ziemlich schmuddelig. Obendrein hatte ich eine fette Erkältung und fühlte mich daher bereits ziemlich unwohl. Ich war so froh, als die Nacht rum war, wir sind morgens so früh wie möglich da raus. 

Erstmal in einem netten Café frühstücken und dann bei einer anderen Unterkunft anfragen. Zum Glück gab es ein Zimmer für uns, wir nahmen es. Siehe Foto unten, unser Zimmer ist oben links, Andre sitzt auf der Bank davor.

Beim genaueren Hinsehen war aber auch diese Unterkunft nicht gerade die Königin der Sauberkeit. Das Zimmer war sauber, aber die Klos, Duschen und die Küche, knüsselig. Ich hätte heulen können und wollte zum ersten  Mal nach Hause.
Wie sich später rausstellte waren die Besitzer des Hostels eine Woche nicht da, die Angestellten fanden es anscheinend nicht notwendig täglich zu putzen. Mittags war dann, bis auf die Küche, wieder alles blitzeblank. 



Von unserem Zimmer und der komplett verglasten Front hatten wir einen direkten Blick auf das Meer. So, nun endlich entspannt, konnte ich mich hier gesundpflegen, bzw. pflegen lassen, geht doch.

Mit diesem Ausblick haben dann morgens immer gefrühstückt.


Uns hat es hier in Puerto Viejo gut gefallen. In der Open Air Kneipe Tex Mex haben wir ein paar Fußballspiele geschaut und einen deutschen Auswanderer getroffen, war nett mit ihm zu plaudern.


Angriff von Oben

An einem Tag haben wir einen Spaziergang durch ein  Stück Urwald zum nächstgelegenen schöneren Strand unternommen. Von oben wurden wir von Brüllaffen mit Walnussgroßen Früchten bombardiert, wir waren wieder unerlaubt in Ihr Revier eingedrungen, wie unverschämt. Wir mussten richtig vor den Kerlen flüchten. Leider hatten wir unsere Kamera nicht dabei.

Nach ca. 20 Minuten waren wir an einem langen, tollen Strand angekommen. Das Meer war recht wellig und es hat Spaß gemacht im Wasser rumzutoben.

Manchmal muss man sich verwöhnen

Und zwar mit lecker Essen und Trinken



Tour mit m Rädchen

An einem Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind zu einem 13 km entfernten Ort gefahren, das hat richtig Spaß gemacht, wir haben wieder viel gesehen. Eine kleine Dschungelwanderung war auch wieder dabei. Leider haben wir auch hier die Kamera nicht mitgenommen, sollte man eben nicht am Strand lassen wenn man schwimmen ist. Fotos haben wir ja auch so genug. 

Weiter geht´s

Nach 5 Nächten lockte uns allerdings schon unser nächstes Ziel, Bocas del Torros in Panama, die Fotos waren einfach zu vielversprechend. Wir sollten es auch nicht bereuen.


Bananenproduktion

Auf unserer Fahrt zur Grenze kamen wir an Unmengen von Bananenplantagen von Del Monte vorbei.



Direkt neben den Feldern sind Laufbänder an die die Bananenstauden gehangen werden, die dann weiter zur Verpackung transportiert werden. 







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