Und weiter geht´s
Von der Isla Mujeres, sind wir mit der Fähre nach Cancun und
dann weiter mit dem Bus nach Valladolid gefahren. Um 11.15 Uhr waren wir in Cancun, um uns über Abfahrtzeiten und Preis zu erkundigen und um 11.20 Uhr konnten
wir schon in den Bus steigen, Fahrtkosten 284 Peso für uns beide für 2 Std. und
20 Min. Fahrt. Valladolid ist ein super süßes kleines Städtchen mit einem
wunderschönen Park. Hier in Mexiko wird offensichtlich ziemlich viel Wert auf
schöne Parks gelegt, da man sie in jeder Ortschaft findet. Bänke unter den
Bäumen laden zum Verweilen ein und es ist prima zum Lesen oder einfach um Leute
zu beobachten.
Da es super heiß war, Andre tierische Kopfschmerzen hatte
und wir erst einmal überlegen wollten wie es weitergeht, haben wir uns auf
einer Bank im Schatten niedergelassen. Direkt am Park war ein kleines Hotel in
dem Tiff schon übernachtet hatte, ich bin dann erstmal ohne Gepäck dorthin und
hab gefragt was ein Doppelzimmer kostet, leider war es zu teuer. Im Lonely
Planet (Reiseführer) wurde ein Backpacker empfohlen, wir haben im Internet
nachgeschaut wie es bewertet ist.
Exkurs freier Internetzugang und Hostelbuchungsplattformen
Hier gibt es an fast allen zentralen, öffentlichen Plätzen
freies Internet, mit einem iPhone hat man schnell ein paar Infos und dann kann
es losgehen. Im Internet gibt es einige Hostelbuchungsplattformen wie z.B.
Hostelz.com oder Hostelworld.com, bei denen ehemalige Besucher die Unterkünfte
anhand von verschiedenen Kriterien u. a. Sauberkeit, Freundlichkeit des
Personals, Lage, etc. bewerten können. Ich sage nur hoch lebe die öffentliche
Kundenzufriedenheitsbewertung. Es lohnt sich nicht nur auf die Gesamtzahl z.B.
77%, was nicht so gut ist zu achten, sondern auch auf die Einzelbewertungen der
Reisenden, wenn wenige sehr schlecht bewertet haben zieht das den Schnitt ganz
schön runter.
Auf zum Hostel
Es war wirklich sehr heiß und unsere Rucksäcke waren super
schwer. Das Backpacker sollte nicht weit von dem Platz entfernt sein an dem wir
uns befanden. Ich nahm die Karte zur Hand und wir gingen los. Es sollte das
letzte Mal sein, dass ich allein die Karte und somit die Verantwortung für den
Weg zum Hostel habe, gleich könnt Ihr lesen warum.
Wir liefen und liefen bis
wir auf einmal ein Pferd am Straßenrand angepflockt sahen, die Gegend sah etwas seltsam aus und irgendwie
kam da auch nix mehr in der Richtung in der wir gelaufen waren. Hm, wir müssen
wohl in die falsche Richtung gelaufen sein und das ziemlich weit. Ok, dann eben
zurück, Andres Kopfschmerzen hatten mal wieder Recht gehabt und das Wetter schwang
um, nur noch 200 Meter zum Backpacker, es gab einen krassen Wolkenbruch wie ich
ihn schon lange nicht mehr erlebt habe, vor allem nicht ohne Regenschirm oder
anderen Regenschutz, ich war klatschnass, in Anbetracht des heißen Wetters hat die
Dusche allerdings sehr gut getan. Da Andre weiter vorne war und gerannt ist,
wurde er fast verschont.
Hostel La Calendaria
Nun sind wir da, unser zweites Backpacker und unsere erste
Schlafsaalerfahrung auf dieser Reise. Wir bekamen zwei Betten im 10er Dorm
(Schlafsaal), hier sah es schon anders aus als bei Tiff und Jorge, es war
dunkel im Raum, die Fenster fast direkt unter der Decke, Putz blätterte von den
Wänden, Spinnenweben. Die Dusche und das Klo vom Dorm waren so lala,
einigermaßen sauber aber sehr einfach, die Decke war feucht und die Farbe
bröckelte ab, die Armaturen verkalkt. Ich war deprimiert: „Ich will nach Hause
in mein Bett“. Nun ja, so ist es eben mal auf einer Low Budget Reise um die
Welt, Betten waren aber sehr angenehm und sehr sauber. Da es weiterhin wie aus
Kübeln regnete, haben wir im Wohnzimmer Platz genommen und ein wenig im
Internet gesurft um eine Unterkunft für Merida zu suchen. Schade, dass wir den
wirklich traumhaften Garten nicht benutzen konnten.
Nicht lecker
Später sind wir etwas essen gegangen, in einer Art
Markthalle, das war das bisher schlechteste Essen das wir hier gegessen haben,
die Tacos und das Hühnchen haben komisch gerochen, zum Glück hat uns der Typ
von der Bude nicht richtig verstanden, so dass wir nur eine Portion bekommen haben.
Wir haben nicht mal die Hälfte gegessen und danach haben wir uns komisch
gefühlt, aber vielleicht war das auch nur eine Art Phantomkomisch sein, das wir
keinerlei Verdauungsprobleme oder ähnliches hatten. In einer Apotheke haben wir
uns dann Chips und Nüsse gekauft, ja ihr habt richtig gelesen, in vielen Apotheken
kann man hier wunderbar Chips, Cola und andere Snacks kaufen.
Später abends sind wir noch durchs Städtchen gebummelt und
haben den Chicken Cowboy entdeckt.
Doch nicht so schlimm
Die Nacht im 10er Dorm war dann doch nicht so schlimm, wir
waren insgesamt nur 6 Leute und es war angenehm kühl zu schlafen. Das Frühstück
gab es dann in der großen Küche im Garten, es gab Kaffee und Tee, fertig in
Gläschen vorbereiteten Joghurt mit Früchten und Müsli, sowie Brot und
Aufstriche. Alles war sehr liebevoll aufbereitet, wo es was zu essen gibt da
sind dann auch wieder Katzen zu finden, die versuchen auch etwas von den
Leckereien abzubekommen. Wenn das Wetter schön ist und man im Garten rumlungern
kann, u.a. in Hängematten, ist das schon ein sehr schönes Hostel und die Leute
dort sind super nett und hilfsbereit. Wir hätten hier noch ein Fahrrad leihen
können und die Umgebung und die vielen Cenoten erkundigen können, aber wir sind
direkt weiter nach Chichen Itza.
Was ist überhaupt eine Cenote?
Cenoten bedeutet in der Mayasprache „heilige Quelle“.
Sie sind Löcher in denen sich Wasser sammelt. In Yucatan gibt es keine oberirdischen
Flüsse, das Regenwasser sickert durch den Kalkstein und bildet unterirdische
Flüsse. Wenn die Erde überhalb dieser Flüsse einstützt entstehen diese Löcher.
In Yucatan gibt es über 3000 davon. Neben den unterirdischen Cenoten gibt es
noch halb offene und ganz geöffnete. Yucatan ist nur ein Staat auf der
Halbinsel in Mittelamerika (einer der beiden Höcker in Mittelamerika), auf der
Karte kann man ganz gut sehen, dass dort keine Flüsse sind.
Werden wir jetzt ausgeraubt?
Am Busbahnhof hat uns ein Typ abgefangen und gefragt ob wir
mit dem Collectivo nach Chichen Itza wollen, wir bejahten die Frage und er bat
uns ihm zu flogen. Wir bogen in die nächste Straße ein und dann in einen
Parkplatz zwischen zwei Häusern. Im Collectivo saß schon eine Mexikanerin, wir
wurden gebeten zu warten und unser Gepäck in den Kofferraum zu stellen. Irgendwie
war uns einen Moment lang mulmig, sind wir hier richtig, werden wir gleich
ausgeraubt? Auf dem Bus stand das Wort Collectivo, darüber hinaus hatte der Bus
noch so ein paar Aufkleber auf denen die Daten des Nummernschildes nochmal
angegeben waren, so kann überprüft werden, dass das Nummernschild tatsächlich
zu dem Auto gehört. Als noch ein weiter
Collectivo mit Gästen auf den Hof gefahren ist, waren wir uns sicher, dass wir
tatsächlich richtig waren. Wir haben uns dann noch ganz nett mit dem Fahrer
unterhalten, als einzige Touris sind wir dann im vollbepackten Bus nach Chichen
Itza gefahren.
Eine Reise in die Vergangenheit
In Chichen Itza angekommen machten wir uns erstmal mit den
Tarifen vertraut, man musste zwei mal Eintritt bezahlen, einmal vorne an einer
Kasse 57 Pesos p.P. und einmal weiter hinten 120 Pesos p.P., der hintere
Schalter war etwas staatliches hatte man uns erklärt. Diese doppelte
Tarifierung war auch auf allen Tafeln angeschlagen. Zur gleichen Zeit bekamen
wir mit, dass zwei Deutsche mit einem Frührer sprachen und sagten, dass sie
noch andere Besucher suchen, damit die Kosten insgesamt günstiger werden. Wir
kamen ins Gespräch und haben dann zu viert einen deutschsprachigen Führer
angeheuert insgesamt für alle 600 Pesos. Unser Gepäck haben wir in der kostenlosen,
bewachten Gepäckaufbewahrung im Eingangsbereich abgegeben.
Deutsche Welle als Sprachkurs
Unser Führer sprach super gut Deutsch, ich habe ihn gefragt
ob er mal in Deutschland war. Dem war allerdings
nicht so, er meinte er schaut und hört viel die Deutsche Welle, der Rest sei
Selbststudium gewesen. Wow, sehr beeindruckend, wenn man mal überlegt wie
schwer ich mich mit dem verhältnismäßig einfachen Spanisch tue. Meine
Spanischlehrerin meinte, dass man in ca. einem Jahr einigermaßen Spanisch lernen
kann, für das gleiche Level braucht man für die Deutsche Sprache ca. 5 Jahre,
nur mal so zum Vergleich.
Was ist nun richtig?
Hier noch etwas zu den unten dargestellten Angaben. Je mehr
Quellen wir über die Maya, die einzelnen Stätten usw. studiert haben, desto
mehr Versionen konnten wir feststellen. Wir geben hier weiter was wir auf unserer
Führung erfahren haben oder ggf. irgendwo anders gelesen oder gehört haben. Die
Angaben des Führers haben wir nicht nachgeprüft. Wir geben hier alles besten
Wissens und Gewissens wieder, aber bitte nagelt uns nicht drauf fest. Wer es
genau wissen will leiht sich ein Buch über die Maya aus, aber bitte nur eins, sonst
wird es wieder verwirrend.
El Castillo
Die Führung war sehr interessant, 987 n. Chr. wurde der Ort
von Tolteken aus Tula in Zentralamerika erobert und im Jahre 1224 wieder
verlassen. Das wohl imposanteste Gebäude der Anlage ist die große Pyramide El
Castillo (die Burg), sie ist 30 Meter hoch und von allen vier Seiten gibt es 91
Stufen die nach oben führen. Zählt man alle Stufen zusammen ergibt sich die
Zahl 364 plus oberen Sockel erhält man die Zahl 365, das entspricht dem Mayakalender,
naja und irgendwie auch unserem Kalender. Die Stufen sind wohl alle
unterschiedlich groß, damit alle aus der Entfernung gleich groß aussehen, das
hat wohl etwas mit der Optik zu tun.
An einer der vier Treppen der Pyramide sind zwei
Schlangeköpfe aus Stein zu sehen. Zweimal im Jahr im Frühling und Herbst, lässt
ein Spiel von Licht und Schatten es so aussehen, als schlängele sich eine
Schlange oben vom Tempel der Pyramide nach unten. Ganz oben in der Pyramide ist ein Jaguar-Thron
zu sehen, da man als Besucher leider nicht mehr die Pyramide besteigen darf, konnten
wir das logischer weise nicht sehen.
Im obersten Teil der Pyramide ist ein Holzbalken über einer
der Eingangstüren in die Pyramide eingelassen. Dieser ist tatsächlich noch
original erhalten. Das Holz besteht aus einem Kautschukbaum.
Ballspiele auch damals schon beliebt
Nicht weit von der Pyramide entfernt ist der Ballspielplatz,
er ist der größte in Mesoamerika. Den Angaben unseres Führers nach soll der
Ball, mit dem zwei Mannschaften gegeneinander gespielt haben, 3 kg schwer
gewesen sein und war aus Kautschuk. Er wurde mit verschiedenen Körperteilen
gespielt, allerdings nicht mit den Händen. Wie Ihr auf den Bildern seht, waren
die Ringe, durch die der Ball gespielt wurde, in Chichin Itza ziemlich hoch. Ich
weiß nicht wie die das geschafft haben ohne Hände diese schweren Bälle dort
durchzuspielen. Wir hörten auf unserer Führung, dass der beste Spieler geopfert
wurde und es für ihn eine Ehre war zu sterben. In Berichten die wir uns im
Internet angesehen haben, wurde allerdings dargestellt, dass der/die Verlierer
geopfert wurden, vielleicht gab es ja auch Variationen, wir wissen es nicht. Wenn
man den Göttern allerdings immer nur das Beste opfern wollte dann passt die
Theorie unseres Experten besser, denn wer will schon mit den Göttern Ärger
bekommen weil die Ware nicht gut genug war.
Der Ballspielplatz besitzt außerdem eine hervorragende
Akustik, so dass man sich ohne große Anstrengung mit jemanden unterhalten kann,
der am anderen Ende des Ballspielplatzes steht, das sind immerhin 166 Meter.
Teure Verpflegung
Das Gelände von Chichen Itza ist riesengroß, hier kann man sich
schon einige Stunden aufhalten. Wir hatten Glück, dass es schattig war und wir
früh da waren, später als die Wolken weg waren war es knalle heiß, im Schatten
der vielen Bäume fanden wir ein wenig Abkühlung. Essen und Trinken ist hier
ziemlich teuer im Vergleich zu sonst überall. Für eine Literflasche Wasser
zahlt man locker das Dreifache, aber da wir unsere selbst mitgebrachten 2 Liter
schon auf hatten und wir durst hatten haben wir uns noch mal 2 Liter für je 30
Pesos hinzugekauft, was muss das muss.
Wie die das alles hinbekommen haben?
Eine weitere beeindruckende Ruine war die Gruppe der 1000
Säulen, diese waren früher mit Gewölben überzogen, da darin Holzbalken verbaut
waren und diese mit Zeit verrotteten, sind die Gewölbe allerdings nur noch an
einer kleinen Stelle zu sehen. Was für eine Arbeit das alles zu bauen und
wohlgemerkt ohne Metallwerkzeuge, das Rad und Lastentiere. Da hatten es die
Römer in Europa doch um einiges leichter. Der Kalkstein, aus denen viele
Gebäude erbaut wurden, wurde nass gemacht, durch die Nässe war der Stein
leichter zu bearbeiten.
Alle Maya sollen das Alles aus freien Stücken und Good will
gegenüber Ihren Göttern geschaffen haben, ganz ohne Sklaverei. Wir glauben das
allerdings nicht, die wurden u. a. bestimmt mit einer Menge Peitschenhiebe
erbaut.
Mystische Steine
Die Steine von den Mayastätten sollen magnetisch sein, der
normale Kalkstein dagegen nicht, auch das hat uns unser Führer erzählt. Ich
habe vorsichtshalber mal die Kreditkarten ferngehalten ;-) In einem Ritual sollten
wir diesen Magnetismus spüren, im zweiten Anlauf spürte ich tatsächlich was,
vielleicht war es aber auch weil ich meine Hand so lange nach unten gehalten
habe. Wir haben auch viel Spirituelles erfahren, die Leute hier glauben
tatsächlich dran. Ich finde es immer wieder schön diese Geschichten zu hören
und zu denken, hm ob das wohl wahr ist oder Mayastättenführergarn? Ich glaube
schon, dass Stätten an denen viel Gebetet wird/wurde, u.a. auch unsere Kirchen
eine spezielle Ausstrahlung haben.
Andre hingegen hat keine magischen Strahlen gespürt und hält
das alles für ziemlichen Humbug. Wie ihr später noch lesen werdet hören wir
noch weitere magische Geschichten und spirituelle Riten. Mal schauen ob sich
Andres Einstellung zu diesem Thema im Laufe unserer Reise nicht doch noch
ändern werden?
Mayamathe
Die Maya hatten ebenfalls ein Rechensystem entwickelt und
gelten als erste Erfinder der 0, dargestellt in Form einer Muschel. Ein
horizontaler Balken bedeutet 5, ein Punkt eins. Auch hier könnt ihr euch im Internet
ausführlicher informieren, es ist wahnsinnig Interessant auch für Leute die
Mathe doof finden.
Gute Nachrichten
Es gibt gute Nachrichten, am 21.12.2012 geht die Welt nicht
unter, sondern es beginnt ein neues Zeitalter. Ein Zyklus dauert bei den Maya
52 Jahre (eine Generation) x 500 Generationen ergibt 26.000 Jahre, dann beginnt eine neue Zeit.
Bisher war die Zeit der Männer ab dem neuen Zeitalter sind die Frauen dran,
vielleicht kommt daher die Weltuntergangstheorie? Die Darstellung in diversen
2012 Filmen müsste dann allerdings anders aussehen: In den den Einkaufsstraßen gibt es nur noch Schuhgeschäfte und Geschäfte für Damenmoden, Schminke, Wellness, Friseure, etc.. Im Kino laufen nur noch romantische Schnulzen, die Männer schmeißen den Haushalt, es gibt endlos lange, nicht enden wollende Gespräche. Alles ist pink und rosa, in Bars wird hauptsächlich Sekt ausgeschenkt, von Fußball gibt es nur alte Aufzeichnungen, Stadien können - wie heute Chichen Itza - besichtigt werden... Ok, jetzt bin ich etwas
abgedriftet.
Andres Theorie von der Änderung des Zeitalters sieht allerdings anders aus, er meint, dass sich die Machtverhältnisse im deutschen
Fußball nach der zweiten Meisterschaft des BVB nach Ablauf des Mayakalenders,
endgültig ändern werden.
1000 Händler
Auf dem Areal von Chichen Itza gibt es angeblich 1000
Händler, - wir haben nicht gezählt - die Ihre Ware an den Mann und die Frau
bringen wollen. Only One Dollar, haben wir die ganze Zeit gehört, alles gratis
und hola, hola – Coca Cola. Andre meinte, die sollten mal kühles Bier ein
Dollar rufen, da wäre er sofort bereit mit den Amigos ins Geschäft zu kommen.
Hier gab es wirklich viele schöne bunte Dinge und wer mich
kennt, der weiß wie sehr ich bunt liebe. Hier in Mexiko könnte ich mich
todshoppen. Am traurigsten finde ich, dass ich den kleinen pinken, mit Samt
bezogenen und Pailletten beklebten Minisombrero für Karneval nicht mitnehmen
kann. Wie soll ich das alles schleppen und heile wird der bestimmt nicht
ankommen. Weiterhin von mir begehrte Souvenirs sind weiße Kleider mit bunten
Stickereien, Hängematten, ich liebe Hängematten, bunte Tücher und Decken, kleine
Skelettfiguren, die Kleider um die Jahrhundertwende tragen, ein paar Fotos von
den Figuren findet ihr unter dem Eintrag Isla Mujeres. So ich glaube das wars.
Ich muss auf jeden Fall noch mal nach Mexiko nur zum Shoppen.
Andre hat beobachtet wie eine Amerikanerin einem Verkäufer
ein besticktes Taschentuch abkaufen wollte. Das Tuch sollte einen Dollar
kosten, die Frau hatte aber kein Kleingeld, sie fragte Ihren Mann: „Honey, have
you got a Dollar“, der Mann stand weiter vorne in seiner geführten Reisegruppe.
„No“, hatte er nicht, dann gab die Frau dem Händler 20 Dollar und meinte „It`s
ok!“, stimmt so. Manchmal hat man eben Glück.
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Kindheitstraum erfüllt
Mit dem Besucher einer Mayastätte habe ich mir auf jeden
Fall einen Kindheitstraum erfüllt, das ist ein tolles Gefühlt, wenn man mit
offenem Mund und großen Augen den Berichten im Fernsehen gefolgt ist und plötzlich
ist man mittendrin. Schwer beeindruckt von der Mayakultur fuhren wir gegen 16
Uhr mit dem Bus weiter nach Merida, dort haben wir uns erstmal ein Buch über
die Kultur der Maya gekauft, wir wollten einfach noch mehr erfahren.
Wir haben noch so vieles mehr von unserem deutsch sprechenden,
mexikanischen Fremdenführer erfahren, aber kommt doch einfach einmal hierher
und lasst euch schwer beeindrucken. Chichen Itza ist auf jeden Fall eine Reise
wert, wie vieles andere hier ebenfalls.