Montag, 30. April 2012

Motorradgang ohne Motorräder

Drive in den Mai

Am  zweiten Tag im Hostel hatte sich schnell eine Gruppe von 9 Leuten gebildet, davon 2 Australier, 1 Neuseeländer, 2 Schweden, 1 Schweizer, 1 Mexikaner. Hehe, hört sich an wie in einem Witz. Mit schon ein paar Döschen Bier intus, machten wir uns bewaffnet mit unseren Fahrrädern, Stirnleuchten und Sicherheitswesten auf den Weg ins ca 1,5 km entfernte Dörfchen Tulum. 
Hier gibt es die besten Tacos ev
Zuerst aßen wir im dönerbudenähnlichen „Restaurant“, welches die wahrscheinlich besten Tacos von ganz Mexico serviert. Das Fleisch ist auf einem „Dönergrill“ aufgespießt und wird schön knusprig gegrillt, oben drauf ist keine Tomate, dafür aber eine Ananas. Von dieser wird immer ein Stück abgeschnitten und mit einem gekonnten Wurf auf auf den Taco katapultiert. Tacos von diesem Grill werden al pastor genannt. Dann hat man noch die Gelegenheit seinen Taco oder andere Leckereien mit Guakamole, Zwiebeln, Salat oder scharfer Soße zu pimpen.  Es waren nicht nur die leckersten Tacos von ganz Mexiko, sondern auch mit die günstigsten. Essen und Trinken kostete für  9 Personen insgesamt 280 Pesos, das sind ca. 16 Euro. Leider ist diese Kombination von super lecker, super sauber und super günstig nicht immer zu finden. Danach ging es ab in eine Bar, wo wir argwöhnisch angestarrt wurden. 


9 Leute auf Fahrrädern, mit Sicherheitswesten und Stirnleuchten (trägt hier sonst keiner). Eine Kellnerin fragte Andre warum wir das anhätten, es sähe ugly, also hässlich aus. Andre meinte daraufhin: „Safety first“.
Auch in der Bar gab es preislich wieder eine schöne Überraschung, obwohl es diesmal teurer war als beim Essen gehen, belief sich die Rechnung für unsere feuchtfröhliche Runde mit Cocktails, Wasserpfeife und Bier auf gerade mal 1.000 Pesos für 9 Leute. Irgendwann nachts ging´s dann wieder nach Hause.

Wir hatten super Spaß mit unserer Gang im Los Mopaches. 

 

 

Ein richtig fauler Tag

Am 2. Mai, dem letzten Tag in Tulum, faulenzten wir mit einigen in den Hängematten rum, laberten viel dummes Zeug und das ein oder andere Nützliche. 

Da ich die meiste Zeit das einzige Mädel war und die Jungs sich nicht immer entschuldigen wollten für das was sie da redeten, wurde ich für den Nachmittag als deren Gleichen angesehen.
Später gesellte sich noch ein 70 Jähriger Amerikaner hinzu, der mit seiner Mütze aussah wie Käpt´n Iglu im Strandoutfit, kein Scherz, genau so sah er aus.  Unsere Australier kannten ihn schon aus Playa del Carmen.
Mein Vorhaben an diesem Tag mal kein Bier zu trinken, gab ich kurz nach Mittag, oder auch schon vorher auf. Andre versuchte erst gar nicht, sich so etwas vorzunehmen, sehr vernünftig.
Insgesamt mussten wegen der Gang an diesem Tag 6 Sixpacks dran glauben.
Was für ein herrlicher Tag.

Am gleichen Tag abend gings um 20:30 Uhr los nach San Cristobal de las Casas, ca. 17 Stunden später waren wir da.

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