Los Mapaches vieles inklusive
Nach 5 Nächten war unser kleiner Luxus im Secret Garden
Hotel vorbei. Als nächstes sollten wir im Los Mopaches (Bed, Breakfast und
Bikes) unterkommen.
Das Hostel war gut bewertet, im Preis waren Frühstück und
Fahrräder mit inbegriffen. Durch die Fahrräder konnten wir uns flexibler bewegen
und mussten uns nicht an die Fahrtzeiten der Collectivos zum Strand orientieren
oder viel Geld für Taxis bezahlen, das schon das Budget und macht auch noch
Spaß.
Unsere Hütte, unsere Bikes |
Der Check-In mit der „Mutter“, den Namen haben wir leider
vergessen, war sehr nett, lustig aber auch bestimmend. Eins war klar, mit
Mutter legt man sich besser nicht an. Das Hostel bekommt definitiv den Preis
für die meisten Hinweisschilder, über den Waschbecken z.B. gab es gleich drei.
Wenn man später auscheckt muss man die Gebühr bezahlen, eine
Preisliste mit den Kosten für verlorene Gegenständen hing auch schon bereit.
Wir fanden das recht amüsant, Mama war streng aber auch herzlich, ein richtiges
Unikum. Wir konnten zwischen einem Doppelbett im Viererzimmer oder einem Etagenbett auswählen. Das
Doppelbett war aber nur über mehrere Treppen bzw. Leitern zu erreichen, im
Falle eines Falles hätte man es niemals rechtzeitig zu einer Toilette geschafft
und wir sind ja in einem Land unterwegs, wo so was schon mal öfter vorkommen
könnte. Da muss man einfach praktisch denken.
Wir entschieden uns also für ein Etagenbett in einer Hütte
deren Betten, 4 insgesamt, noch unbelegt waren. Vielleicht bleibt es ja so?
Alles war sauber, keine Frage, aber sehr einfach. Es hatte
was vom Camping, man musste zu einem separaten Häuschen laufen wo die Toiletten
und Duschen waren. Toiletten links, Duschen rechts, beide statt Türen mit
Duschvorhängen ausgestattet, sehr interessante Konstruktion.
Die Lampe über den Waschbecken ebenfalls, sagen wir mal
kreativ.
Wie gesagt es war sauber aber eben einfach und ich hatte wieder
das Gefühl, ich will zurück nach Secret Garden, ich war betrübt. Aber die
Auswahl dieser Location sollte sich in vielerlei Hinsicht bewähren.
Treffen mit alten Urlaubsbekannten
Am ersten Abend machten wir von unseren fahrbaren
Untersätzen direkt Gebrauch und trafen unsere Urlaubsbekanntschaften aus
Chichin Itza und Merida an einer Strandbar wieder, wir hatte uns zuvor
verabredet . Schön auch im Urlaub mal ein paar bekannte Gesichter zu treffen.
Auf dem Weg zur Strandbar wurde es schnell finster und wir waren froh, dass wir mit
Sicherheitswesten und Stirnleuchten ausgestattet waren. Ebenfalls erfreute uns das Vorhandensein eines Fahrradwegs.
In die Location genannt Kater Holzig, wollten wir eh schon immer mal hin., sie ist uns wegen dem Namen und dem lustigen Logo aufgefallen.
Wie wir feststellen konnten ist Kater Holzig ein Abkömmling von
einer Location in Berlin, die allerdings nur noch ihre letzten Tage dort
verbrachte bis die Bar ganz an ein Designhotel übergeben wurde. Die Ausstattung
war a la Wohngemeinschaft mit Omamöbeln inklusive festgeschraubte Lampen auf
den Tischen.
Nach einiger Zeit wurde die Bar immer voller und irgendwann
startete dann die Party durch. Direkt am Strand unter Palmen, als wir
gegen eins, halb zwei den Ort des Geschehens verließen kamen immer mehr Leute
und die Party wurde immer wilder.
Die Leute waren teilweise im Ibiza Style, sehr chic und wir
mit unseren Backpackerklamotten, Sicherheitswesten und Stirnleuchten,
vielleicht wäre wir weniger auf einer Technoparty aufgefallen. Nicht nur wir hatten
unseren Spaß beim Fotoshooting am Eingang. Die Leute dachen bestimmt, was sind
das denn für irre Vögel.
Auf dem Nachhauseweg mit unseren Fahrrädern haben wir uns
gefragt, wie wir auf diese irrsinnige Idee gekommen sind, im Dunklen mit dem
Fahrrad zu fahren. Es wurde uns ein wenig mulmig, dann fiel uns aber ein, dass
alle paar Minuten schwerbewaffnete Polizeipickups rumfahren, da fühlten wir uns
etwas sicherer. Manchmal fahren sogar
Militärfahrzeuge rum, nur damit sich die Touris, vor allem Amerikaner, sicher
fühlen, klappt doch hervorragend.
Hier noch ein interessanter Artikel:
Das trübt die Laune
Nicht weit von unserem Hostel konnten wir dann beobachten
wie eine Mutter mit ihren drei Kindern die Mülltonnen nach Nützlichem
durchwühlte. Das kleinste Kind war noch so jung, dass es unter einem Arm
eingeklemmt mitgeschleppt wurde. Ein Kind hatte wohl etwas Brauchbares
gefunden, wir konnten nicht erkennen was, aber alle haben sich gefreut. Das zu
sehen hat unsere doch recht heitere Stimmung getrübt. So was zu sehen ist
krass.
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