Secret Garden
In Tulum wollten wir mal richtig ausspannen. Die ersten neun
Tage waren doch aufregender gewesen als geplant. Hier am Strand sollten wir
endlich mal voll und ganz die Seele baumeln lassen. Für diesen Anlass haben wir
uns auch eine besonders schöne Location gegönnt, das Secret Garden Hotel. Ein
Doppelzimmer mit eigenem Bad, weit über unserem eigentlichen Budget, aber nach
der stressigen Vorbereitungszeit und dem fleißigen Sightseeing, haben wir es
uns auch verdient.
Links und rechts vom Garten waren die Unterkünfte
angeordnet.
Im Garten konnten wir super entspannen, lesen, in der
Hängematte rumgammeln. Das einzige was nicht so toll war, war dass die Vögel
die Sitzmöbel vollgeschissen haben, da musste man sich ein nicht in
Mitleidenschaft gezogenes Plätzchen suchen. Zum Schutz vor den
Hinterlassenschaften waren Segel aufgespannt, die aber leider zu klein waren um
alles perfekt zu schützen.
Vamos a la playa
Das Secret Garden Hotel ist leider einige Kilometer vom
Strand entfernt, so dass wir mit dem Collectivo (10 Pesos) oder Taxi (50
nächster Strand oder 100 Pesos bis Las Ranitas) dort hin fahren mussten. Eine
Unterkunft am Strand wäre für uns zu teuer gewesen.
Wie man den Bildern
entnehmen kann, ist es einleuchtend, dass Touris bereit sind tief dafür in die
Tasche zu greifen um dort zu wohnen, das wollten wir auch gerne, aber nicht in
diesem Urlaub.
Aber, das Alles war überhaupt nicht schlimm, da Joshua unser
Hotelbesitzer mit einem anderen Hotelbesitzer oder Manager befreundet ist, so
konnten wir dort abhängen, wir mussten nur wieder etwas konsumieren. Bei den
Leckerchen auf der Karte gar kein Problem. Wir haben noch einen Coupon von
Joshua bekommen, damit bekamen wir dann auch noch 10% auf Speisen und Getränke.
Bei vielen Hotels am Strand kann man sich aufhalten sofern man etwas verzehrt,
so spart man sich dann die 165 bis 475 US Dollar pro Nacht/Zimmer, die man für
„unser“ Luxushotel hätte zahlen müssen. Wir haben uns gefreut wie die
Eichhörnchen, dass wir eine Low Budget Reise machen und trotzdem diesen Luxus
genießen können.
Leeeeckerst!!! |
Durch ein Missverständnis sind wir dann noch zu einem
superleckeren, oberköstlichen Tunfischsteak vom Feinsten gekommen zum Preis vom
eher günstigen Tunfischtartar. Am nächsten Tag haben wir wieder das
Tunfischtartar bestellt, leider kein Missverständnis mehr, war aber auch sehr
lecker.
Echt geil, in Europa zahlt man am Strand oft schon für doofe
Plastikliegen und Sonnenschirm 25 Euro. Wir haben für umgerechnet 18 Euro
gegessen sowie getrunken und uns wie die Könige gefühlt. Wir hatten nen riesen Spaß und Gesichtsmuskelkater vom Grinsen.
Einmal fragte uns ein Kellner im Las Ranitas nach der
Zimmernummer, ich sagte, dass wir nur Besucher sind und keine Gäste, dass das
billiger sei, da musste er laut lachen.
Endlich in der Hängematte am Traumstrand |
Einfach nur abhängen und verblöden, das hatte ich zwar schon
auf der Isla Mujeres vor, hat aber nicht geklappt. In Tulum sind wir dann zu
unserer wohlverdienten Ruhe gekommen, mit Traumstrand und Traummeer.
Ziemliche Schlingel
Die Taxifahrer, die wollten uns immer unbedingt an die
Angel bekommen. Auf dem Rückweg standen wir vor „unserem“ Hotel und warteten
auf den Collectivo. Ein Taxifahrer hielt an und fragte uns wo wir hin wollten:
- „Nur 120 Pesos“.
- „100 ist der Preis, aber wir warten auf den Collectivo“.
- Daraufhin der Taxifahrer: „Der Collectivo ist nur für die Angestellten, nicht für Touristen.“
- „Auch das stimmt nicht, warum sind wir wohl morgens ganz einfach mit dem Collectivo hierher gekommen?“
- „Ich fahre euch für 80 Pesos.“
- "Nein, wir nehmen den Collectivo.“
Ich war sauer. Naja, man sollte es den Jungs nicht verübeln,
die wissen ja auch was eine Nacht in so einem Hotel wie Las Ranitas kostet. Da
ist es dann wenig verständlich, dass wir mit dem Collectivo fahren wollten, wo
wir doch so viel Geld für das Hotel ausgeben. Die wussten ja nicht, dass wir
nur Besucher waren. Aber auch das, was wir gegessen haben, ist schon für die Lokalen
eine Menge Geld.
Wie gesagt, wir machen uns einen Sport draus, letztendlich
kann man sich mit den Taxifahrern immer ganz gut unterhalten, nur auf den
einen, da hatten wir keine Lust, wer uns so offensichtlich übers Ohr hauen
will.
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