Montag, 23. April 2012

Tulum - Luxus auf der Budgetreise

Secret Garden

In Tulum wollten wir mal richtig ausspannen. Die ersten neun Tage waren doch aufregender gewesen als geplant. Hier am Strand sollten wir endlich mal voll und ganz die Seele baumeln lassen. Für diesen Anlass haben wir uns auch eine besonders schöne Location gegönnt, das Secret Garden Hotel. Ein Doppelzimmer mit eigenem Bad, weit über unserem eigentlichen Budget, aber nach der stressigen Vorbereitungszeit und dem fleißigen Sightseeing, haben wir es uns auch verdient. 



Links und rechts vom Garten waren die Unterkünfte angeordnet.
Im Garten konnten wir super entspannen, lesen, in der Hängematte rumgammeln. Das einzige was nicht so toll war, war dass die Vögel die Sitzmöbel vollgeschissen haben, da musste man sich ein nicht in Mitleidenschaft gezogenes Plätzchen suchen. Zum Schutz vor den Hinterlassenschaften waren Segel aufgespannt, die aber leider zu klein waren um alles perfekt zu schützen.

Vamos a la playa

Das Secret Garden Hotel ist leider einige Kilometer vom Strand entfernt, so dass wir mit dem Collectivo (10 Pesos) oder Taxi (50 nächster Strand oder 100 Pesos bis Las Ranitas) dort hin fahren mussten. Eine Unterkunft am Strand wäre für uns zu teuer gewesen. 



Wie man den Bildern entnehmen kann, ist es einleuchtend, dass Touris bereit sind tief dafür in die Tasche zu greifen um dort zu wohnen, das wollten wir auch gerne, aber nicht in diesem Urlaub. 

Aber, das Alles war überhaupt nicht schlimm, da Joshua unser Hotelbesitzer mit einem anderen Hotelbesitzer oder Manager befreundet ist, so konnten wir dort abhängen, wir mussten nur wieder etwas konsumieren. Bei den Leckerchen auf der Karte gar kein Problem. Wir haben noch einen Coupon von Joshua bekommen, damit bekamen wir dann auch noch 10% auf Speisen und Getränke. Bei vielen Hotels am Strand kann man sich aufhalten sofern man etwas verzehrt, so spart man sich dann die 165 bis 475 US Dollar pro Nacht/Zimmer, die man für „unser“ Luxushotel hätte zahlen müssen. Wir haben uns gefreut wie die Eichhörnchen, dass wir eine Low Budget Reise machen und trotzdem diesen Luxus genießen können.

Leeeeckerst!!!
Durch ein Missverständnis sind wir dann noch zu einem superleckeren, oberköstlichen Tunfischsteak vom Feinsten gekommen zum Preis vom eher günstigen Tunfischtartar. Am nächsten Tag haben wir wieder das Tunfischtartar bestellt, leider kein Missverständnis mehr, war aber auch sehr lecker. 
Echt geil, in Europa zahlt man am Strand oft schon für doofe Plastikliegen und Sonnenschirm 25 Euro. Wir haben für umgerechnet 18 Euro gegessen sowie getrunken und uns wie die Könige gefühlt. Wir hatten nen riesen Spaß und Gesichtsmuskelkater vom Grinsen.
Einmal fragte uns ein Kellner im Las Ranitas nach der Zimmernummer, ich sagte, dass wir nur Besucher sind und keine Gäste, dass das billiger sei, da musste er laut lachen. 
 

Endlich in der Hängematte am Traumstrand

Einfach nur abhängen und verblöden, das hatte ich zwar schon auf der Isla Mujeres vor, hat aber nicht geklappt. In Tulum sind wir dann zu unserer wohlverdienten Ruhe gekommen, mit Traumstrand und Traummeer.

Ziemliche Schlingel


Die Taxifahrer, die wollten uns immer unbedingt an die Angel bekommen. Auf dem Rückweg standen wir vor „unserem“ Hotel und warteten auf den Collectivo. Ein Taxifahrer hielt an und fragte uns wo wir hin wollten: 
  • „Nur 120 Pesos“. 
  • „100 ist der Preis, aber wir warten auf den Collectivo“. 
  • Daraufhin der Taxifahrer: „Der Collectivo ist nur für die Angestellten, nicht für Touristen.“ 
  • „Auch das stimmt nicht, warum sind wir wohl morgens ganz einfach mit dem Collectivo hierher gekommen?“ 
  • „Ich fahre euch für 80 Pesos.“
  • "Nein, wir nehmen den Collectivo.“

Ich war sauer. Naja, man sollte es den Jungs nicht verübeln, die wissen ja auch was eine Nacht in so einem Hotel wie Las Ranitas kostet. Da ist es dann wenig verständlich, dass wir mit dem Collectivo fahren wollten, wo wir doch so viel Geld für das Hotel ausgeben. Die wussten ja nicht, dass wir nur Besucher waren. Aber auch das, was wir gegessen haben, ist schon für die Lokalen eine Menge Geld. 

Wie gesagt, wir machen uns einen Sport draus, letztendlich kann man sich mit den Taxifahrern immer ganz gut unterhalten, nur auf den einen, da hatten wir keine Lust, wer uns so offensichtlich übers Ohr hauen will. 


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