01.07. bis 07.07.2012
Leben in der Dunkelzelle
Wir sind im alten Stadtteil Casco Viejo im Hostel Lunas Castle untergekommen. Ein Doppelzimmer für 30 Dollar, Größe 4-5 qm mit 4 Meter hohen Decken und ohne Fenster. Hier mein Versuch das Zimmer auf einem Bild festzuhalten, es ist von unten nach oben aufgenommen, unten rechts die Tür, oben rechts das große Etagenbett und Ventilator.
Abgesehen davon war das Hostel ganz nett, hatte ne schöne Lage. Es war ein sehr großes Hostel, daher sehr voll und hektisch, das waren wir nicht so sehr gewöhnt und ich fand es manchmal ein wenig stressig. Zum Frühstück gab es Pancakes zum selber machen mit Bananen und Kaffee. Auch in dieser Küche wieder humorvolle Sprüche über den Abwasch: "Ich mag Umarmungen ... ich mag Küsse aber was ich liebe ist Hilfe beim Abwaschen".
Aufenthaltsraum
Das Viertel Casco Viejo
Es wurde wieder neu entdeckt, es ist nun wieder chic hier zu leben und so werden viele alte Kolonialhäuser wieder nett hergerichtet. Hier stehen oft schöne renovierte und alte vergammelte Häuser nebeneinander.
Blick auf die Skyline von Panama City aus Casco Viejo heraus gesehen.
Besuch auf einer Rooftop Bar mit Feuerwerk über der Skyline, habe ich für Andres Geburtstag organisiert, ich bin eben so großzügig. Das Feuerwerk kann man leider auf dem Foto nicht sehen.
Bunte Mülltonnen, das gefällt mir.
Shopping, Shopping, Shopping
Panama City eignet sich hervorragend zum Shoppen, hier sind Markensachen und Elektroniksachen sehr günstig. Bisher haben wir so günstige Preise nirgendwo mehr gesehen. Die Albrook Mall direkt neben dem großen Busbahnhof und Verkehrskarussell von Panama City haben wir immer mal wieder zum Bummeln aufgesucht.
Vorsicht wilde Tiere, der Bär hätte mich fast gefressen. Ich konnte ihm noch im letzten Moment vors Schienenbein treten und bin dann weggelaufen.
Glück ist davon abhängig mit wem man sich vergleicht.
Ganz besondere Schaufensterpuppen mit ordentlich Holz vor der Hütte.
Gab´s leider nur in Kindergröße, wie schade.
Ein Spaziergang durch die Stadt
Hier darf man sich nur nicht zu viel umschauen, hier gibt es wie überall in Zentralamerika oft Löcher im Boden, unsere Vermutung, die Kanaldeckel bringen beim Schrottplatz ein wenig Geld ein. Hier ging es richtig weit runter.
Die Krankenhäuser hier in Panama City sollen aber gut sein.
Ein Besuch bei der Post, nur nicht die Nerven verlieren
Bevor es weiter auf den Südamerikanischen Kontinent ging wollten wir
noch ein paar Dinge nach Hause schicken. Zum Glück hatten wir uns für diesen
Tag nichts anderes vorgenommen und hatten Zeit.
Das Ganze hier in super Kurzform.
- Durchsuchung unseres Paketinhalts nach Drogen, wir dachten dass der Typ einfach mal prüft ob was Brauchbares für ihn dabei ist. Pakete nach Kuba müssen nicht nach Drogen untersucht werden, Pakete nach Deutschland schon.
- Bei der ganzen Aktion war unser Spanisch nicht wirklich hilfreich und der Postmann sprach kein Englisch. Wieder mal sollte das Glück auf unserer Seite sein, ein Kubaner, der gerade dabei war über 100 Pakete nach Kuba zu verschicken, mischte sich ein, er sprach sehr gut Deutsch und übersetzte für uns. Er hat mal 17 Jahre in München gelebt. Vielen, vielen Dank lieber Gott!!!
- Wir mussten 2 Zettel auszufüllen einer mit Adresse und Kosten einer für die Deklaration (Zölle usw.).
- Alle waren so hektisch und haben uns ständig wieder alles aus der Hand genommen und sind dann damit durch die Gegend gelaufen. Nach ewigem Anstellen wurde dann noch eine Kopie vom Reisepass gefordert. Um die Ecke ist ein Copy Shop, na super, toll.
- Als wir unser Paket mit Absender und Empfänger versehen hatten wurden wir darauf aufmerksam gemacht das unser Packet eine Verpackung wie mit Geschenkpapier benötigte und ohne dies nicht angenommen würde. Also alles von vorn. Damit war es dann auch wieder schwerer und musste noch mal auf die Wage, sprich auch noch mal in die Schlange….
- Nachdem wir alles hinbekommen hatten fiel uns auf, das der Aufkleber zur Paketnachverfolgung fehlte. Nochmal anstellen und die gesprächige Frau hinterm Schalter sagte: „Ja, das war’s was ich vergessen hatte.“ Na super.
- Insgesamt waren wir fast 2 Stunden auf der Post. Da braucht mal echt Nerven.
Ob unser Paket jemals ankommt? Ja, es ist tatsächlich mit dem gesamten Inhalt angekommen. Nach dem Hin und Her bei der Post hätten wir damit nicht gerechnet.
Eine Nacht am Flughafen
Unser Flug ging um 7 Uhr morgens, wir hätten dann mitten in der Nacht mit dem Taxi für ca. 25 Dollar zum Flughafen fahren müssen. Wir haben uns die ca. 55 Dollar für Taxi und Unterkunft gespart. Mit dem Taxi ging es für 3 Dollar zum Albrook Terminal und von da aus mit dem Bus für ca. 2,50 zum Flughafen. Weil so viel Verkehr war hat die Fahrt ganz schön lange gedauert 1,5 bis 2 Stunden, aber wir haben ja die ganze Nacht Zeit.
Morgens gegen 5 Uhr, Andre etwas müde. Ich war total durchgefroren und habe uns zwei heiße Kakao gekauft ohne allerdings nach dem Preis zu fragen, 6 Dollar für zwei Mini-Kakao, aua, das ist teuer.
Um 7 Uhr ging unser Flieger, zunächst nach El Salvador, nach 2 Stunden
waren wir da. Noch 7 Stunden bis unser Flieger nach Lima geht. Zum Glück
gab es auch hier Wifi (Internet) so konnten wir uns die Zeit halbwegs
gut vertreiben.
Adios Zentralamerika!!!
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