Sonntag, 8. Juli 2012

Prima Klima in Lima

07.07. bis 12.07.12 

Nachdem wir in Südamerika teilweise wie im Türkischen Dampfbad geschwitzt haben, war das trockene, kühle Klima in Lima eine wundervolle Abwechslung. Hier ist Winter, aber in der Sonne ist es angenehm warm, abends im Hostel ist es aber ganz schön kalt, zum Glück gab es Daunendecken.
In die Altstadt von Lima sind wir von Miraflores mit dem Taxi gefahren

 

Wunderschönes Geschenk

Wir kamen abends gegen 20.30 Uhr am Flughaben in Lima an, die Einreise verlief unproblematisch, der Flughafen war sehr modern.

Wir hatten uns eine Unterkunft, Hostal Las Fesas, nahe am Flughafen gebucht, sowie ein Taxi organisiert das uns abholt, das ist sicherer. Die Unterkunft war sehr, sehr einfach aber die Leute waren sehr nett und herzlich. Entgegen unseren Erwartungen war es auch ok die Unterkunft im Dunklen zu verlassen so lange wir bis 23 Uhr wieder zurück sind. 

Wir haben dann bei einem Fastfood Hühnchenladen Hühnchen mit Pommes und Salat gegessen und dazu ein Glas Inka Cola, die eine ungesunde neongelbe Farbe hat, getrunken, sie schmeckt ein bisschen wie Gummibärchen. Obwohl es eher ein Fastfoodladen war, waren die Kellner in schicken Kellnerklamotten unterwegs. Zum Abschied bekamen wir sogar einen Kalender vom dieser Kette geschenkt, jeder Monat hatte ein anderes Gericht, lecke Hühnchen. Wir fanden das recht amüsant.

 

Im Rallye-Bus

Am nächsten Morgen wollten wir mit dem öffentlichen Bus ins Stadtzentrum fahren weil uns ein Taxi mit 45 Soles, ca. 13 Euro, zu teuer war. Der Bus war dann auch abenteuerlicher als ein Taxi und hat zudem für beide von uns nur 3 Soles gekostet. 
Nach kurzem Warten rauschte ein Minibus an, wir fragten ob der Bus nach Miraflores fährt, uns zack waren wir auch schon drinnen, ok, Andre noch nicht ganz, als sich das Geschoss schon wieder in Bewegung setzte. Die Tür war noch auf, so dass Andres kleiner Rucksack fast raus gefallen wäre. Die großen Rucksäcke kamen zwischen den Fahrer und Beifahrersitz. Wir blieben aufgrund von fehlenden Sitzplätzen erstmal stehen. An den Haltestellen standen immer Leute die sich die Busse und Zeiten notiert haben, vielleicht rasen die Busse deshalb so flott durch die Gegend. Die Außenbezirke waren sehr arm, die Häuser runtergekommen. Je mehr wir ins Zentrum von Miraflores kamen, desto moderner und sauberer wurde es und die Anzahl der Passagiere ließ nach. Der Busfahrer signalisierte uns wann wir raus mussten. Zu Fuß sind wir dann weiter uns haben uns ein Hostel gesucht.


Nochmal Altstadt in Lima


Family House Hostel einfach super Service

Wir sind insgesamt 5 Nächte in Lima geblieben. Das Meer war direkt um die Ecke von unserem Family House Hostel, ein super empfehlenswertes Hostel. Die haben sich um unsere Bustickets gekümmert die dann sogar ins Hostel geliefert wurden. Ein einwandfreies Hostel mit super hilfsbereiten Mitarbeitern!!!!



Schlaraffenland

Nachdem wir in Zentralamerika nicht immer alles gefunden haben, was wir brauchten, haben wir uns in Panama City erstmal mit vielen wichtigen Dingen eingedeckt, wir dachten, dass es in Südamerika noch schlimmer wird. 
Eine Mangelware war z.B.  - man glaubt es kaum - Duschgeld. In Mittel- und Südamerika ist eher die Seife Reinigungsmittel Nr. 1. Ich dachte dieses Waschzeug wäre vom Aussterben bedroht, so kann man sich irren, Deutschland ist ja nicht die Welt. 

Lila oder maisgelben Blumenkohl hatte ich bisher noch nie gesehen.

Lima ist, entgegen unseren Erwartungen eine sehr moderne, westliche Stadt. Um die Ecke von unserem Hostel im Stadtteil Miraflores, gab es einen Supermarkt der fast schon seines Gleichen in Deutschland sucht. Frisches, nicht vergammeltes Obst und Gemüse, schön angerichtet, Käse, Wurst, Bier, aus allen Erdteilen der Welt. Nutella gab es auch aber mit 35 Soles also etwas über 10 Euro ein bisserl teuer.

Andre und ich sind erst mal in den Shoppingrausch verfallen. Wir waren locker ne Stunde in diesem Schlaraffenland. Leckere italienische, luftgetrocknete Salami und köstlicher Käse gehörten zu unserer Beute.

Schönes Städtchen

Beim durch die Stadt Bummeln haben wir folgendes gesehen.


Hier schlägt mein Schneiderinnen Herz direkt höher, hiervon inspiriert hätte ich am liebsten mit meiner Nähmaschine direkt losgelegt. Es war eine Kleider-Kunstauststellung, Thema Peru.



Im Guessladen war SALE, bis zu 70% reduziert, da habe ich mich direkt mit nem tollen Oberteil versorgt, brauche noch was Schickes für Buenos Aires. Irgendeine Ausrede fällt mir bei so was immer ein.

Im Essensmuseum gab es auch Einiges über die kulinarischen Genüsse des Landes zu sehen.

Es gibt Brötchen die heißen Pan tolete, was ist das denn für ein Name?


Und King Kong heißt dieses Gebäck


Bei den Peruanern gab es zum letzten Abendmahl selbstverständlich Meerschweinchen, was sonst?




Tolle Gebäude, ganz im Spanischen Stil. Hier um die Ecke haben wir auch unseren ersten Pisco Sour getrunken. Dieser Cocktail ist ein Nationalgetränk in Peru. Ich kann Euch sagen er ist unglaublich lecker. Wenn man einen getrunken hat, dann will man mehr.
Pisco ist ein Traubenschnaps er wird mit Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß gemixt, super erfrischend.

Palazio de Arzobispo, Palast des Erzbischofs, eine Rekonstruktion von 1924


Entgegen unseren Erwartungen ist es nicht besonders günstig in Peru. Doppelzimmer auch 30 USD hier in Lima, das ist schade, wir dachten nach Costa Rica und Panama wäre es hier wieder günstiger. Mal sehen wie die Preise in den anderen Orten so sind ...

Im Hostel haben wir noch Lu und Chris kennen gelernt, zwei supernette Österreicher auf Weltreise. Lima war auch ihre erste Station in Südamerika. Die beiden haben ähnlich Länder wie wir im Visier. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal wieder.


Alles in Allem war der Einstand in Südamerika schon mal sehr viel versprechend, mal sehen was noch so kommt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen